Dienstag, 26. Februar 2013

Am Rande eines Arbeitstages (7)

Sehr oft sind es ja die Kleinigkeiten während einer Schicht, die das Taxifahren so interessant machen. Meistens sind diese Kleinigkeiten so klein, dass sie sich nicht für einen eigenen Blogbeitrag eignen. Deshalb hatte ich zu Anfang dieser Bloggerei den Tag "Am Rande" eingeführt. Ihn aber in in der letzten Zeit ziemlich vernachlässigt.
Heute wieder eine neue Folge.

"Was hab ich dir gesagt. In Düsseldorf geht man jetzt zur Kirche, in Berlin schläft man noch."
Eine Dame zu ihrem Begleiter sonntagsmorgens um halb zehn, während einer Fahrt durchs verkehrs- und menschenarme Berlin. Es ist schon so, sonntagsmorgens ist in bestimmten Ecken von Berlin um 6 Uhr mehr los auf den Straßen um 10 Uhr.
Es war eine sehr unterhaltsame Fahrt. Die Dame war eine gebürtige Berlinerin, die vor Jahren nach NRW verzogen war. Wir tauschten jede Menge Erfahrungen über Kneipen und andere Lokalitäten aus früheren Zeiten aus, während der Begleiter staunend zuhörte.


Einem Franzosen einen zusätzlichen Euro Trinkgeld aus dem Ärmel geleiert. Bei einem Fahrpreis von 13,80 € zuerst auf 14 € aufgerundet, gab er mir den einen Euro wieder zurück, nachdem ich ihm den Fahrpreis korrekt in französischer Sprache genannt hatte.


Ich versuche ja immer, wenn ein Doorman Gäste aus dem Hotel zu meiner Taxe führt, auf die Sprache, die sie miteinander reden zu achten. Ich vermeinte ausländische Wortfetzen vernommen zu haben, also:

"Hello, good morning. How are you?"

"Danke gut. Und selber?" 





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